Cottbuser Operngala

Am 2. Juli hatte ich Glück. Richtiges Glück. Das Cottbuser Theater hat mich als Moderator ihrer Operngala verpflichtet. Eigentlich kein besonderer Job? Oh doch! Wenn man sich ein halbes Leben musizierend unter einem Streichholz bewegt hat und in der Lage ist, ganz passabel Violine zu spielen, dann wünscht man sich mal ein Orchester im Rücken, das einen zum fliegen bringt.

Und am 2. Juli war es soweit. Generalmusikdirektor Even Christ hatte seine Mannen fest im Griff und holte alles raus, was in den Philharmonikern des Staatstheaters Cottbus steckte. Und ich - den Zuschauern als Humorist in Minute 70 bestens vertraut - zückte zum Erstaunen des erlauchten Publikums die Violine und legte los. Der Czardas von Monti. Eine super Nummer.

Der Saal war am toben, als wir endeten. Klar. Das erwartet man einfach nicht von einer Labertasche, dass sie auch "was richtiges" kann. Ich danke allen Kollegen, die mich an diesem Abend begleitet haben. Auf bald!

Michael Sens